Isabelle Tramonti: Plastik und Gips
Für meine Arbeit startete ich den Dialog mit weggeworfenen Plastikschalen. Das übergeordnete Thema meiner Gruppe war "Reshaping", also Umgestaltung, Umformung.
Ich verformte die Plastikschalen mit dem Heissluftföhn und machte davon Gipsabgüsse. Zuerst sollte der Gips als Erkundungs- und Dokumentationshilfe dienen: Gips materialisiert Zwischenräume und lässt dadurch Positiv- und Negativformen sich gleichwertig begegnen. Zudem wollte ich, dass die Veränderungen im Plastik durch ein Material und dadurch anfassbar festgehalten werden.
Schnell entdeckte ich eine Wechselbeziehung zwischen Plastik und Gips. Die wollte ich in meinem Experimentierfeld auskundschaften. Mit meinen Versuchen ging ich Fragen nach wie:
Wer formt hier wen um? Können Formen miteinander verschmelzen? Ist auch das Umarrangieren ein Umformen? Gehören Form und Inhalt immer zusammen?
Schliesslich erprobte ich auch einige Ergebnisse auf meinem Körper und liess ihn am Umformungsgespräch teilhaben.