Vanessa Huwiler - eget“
Anhand meiner vielseitigen Faszination von der
Welt der Keramik, wie zum Beispiel im Bereich
der verschiedenen Traditionen, Techniken, Anwendungsbereichen und den Materialien, bin
ich während dem Modul, Performatives Material,
in dieser Welt der Keramik geblieben und habe
meine Eigenen ersten Untersuchungen im Bereich
der Keramikglasuren gemacht.
Ziel war und ist es noch immer, verschiedene
Arten von natürlichen Rohstoffen zu sammeln
und zu Keramikglasuren verarbeiten. Im Laufe
der Arbeitswochen wurde mir bewusst, dass ich
mein gewolltes Vorhaben vom oben genannten
Zitat einschränken muss. Meine Konzentration schenkte ich hauptsächlich den verschiedenen Mineralien und stellte mir dann die Frage:
„Wie kann ein Mitbringsel der Natur zu Glas
werden und was braucht es dazu?“.
Um diese Frage beantworten zu können, legte ich
mir ein Grundwissen an verschiedenen Keramik-glasur-Techniken an und betrieb geologische Recherchen über den Schweizer Boden.
Mithilfe den Recherchen plante ich Wanderrouten,
auf welchen verschiedene Gesteinsarten zu finden sind und machte mich mit Hammer und Meissel auf den Weg.
Vom Aargau ins Luzernische, über eine Urner Passhöhe zum Gletscher auf die andere Seite in ein
Tal im Wallis.
Ich sammelte allerlei Mineralien und legte mir mein eigenes kleines Sammelarchiv an. Das Archiv dient zum Festhalten der Informationen, als Werktabelle, Nachschlagewerk und als Teil der Dokumentation.
Die daraus resultierenden ersten Glasurproben basieren auf einer transparenten, glänzenden Porzellanglasur. Die Gemischten Glasuren testete
ich auf verschiedenen Steinzeugträger. (a = B 128 CH,
b = Paperclay, c = PRNF Ton schwarz, d = Gres NT black)
Das Projekt gefällt mir sehr. Ich habe meines Empfindens tolle erste Ergebnisse erarbeitet und knüpfe sehr gerne weiter daran an. Neben den keramischen und geologischen Interessen genoss
ich die Wanderungen und die liebe Natur im vollen Mass.
Verlassen werde ich das Projekt nicht. Erst jetzt
weiss ich, welche Gemische für eine Glasur dient
und welche eher nicht. Die Schwierigkeit liegt in
den optimalen Mischverhältnissen, doch schwierig heisst nicht unmöglich und deswegen nehme ich die Herausforderung für die kommende Zeit gespannt an.