Performatives Material

Beschreibung

Über das Experimentieren mit Material zeigen sich künstlerische Interessen, die in Gruppen in der Tiefe erforscht werden. Das Hin und Her zwischen hands-on und Reflexion öffnet den Blick für die Wechselwirkungen und Geschichten, die das Material mit sich bringt. Das Medium und die Werkzeuge für diese Erforschungen sind offen.

Der Prozess des Tuns mit Material ist zentral.

Die gewählten Materialien der Studierenden sind bereits vorhandene, aussortierte oder weggeworfene Materialien und (minder-)wertige Restposten. Materialien, die bereits in ihrem früheren Kontext Geschichten und Bedeutungen mitgeschrieben und ihren Eigensinn erprobt haben und deshalb umso spannender für die Auseinandersetzung sind. Die Arbeiten reflektieren den Umgang, den wir uns mit Materialien und Ressourcen angeeignet haben. Wir loten aus und hinterfragen den Umgang auf vielschichtige Arten: in der Wertstoffgewinnung und der Sammlung an sich, im Verarbeitungsprozess, durch das Kultivieren von entdeckten Qualitäten, mit der Neupositionierung in Raum und Kontext wie auch im Archivieren und Ordnen.
Der Umgang mit Material - unsere kulturelle Praxis - wird als Gestaltungsfeld wahrgenommen und mit Bezug zum Jahresthema «Repair -> Re(f)use: Selbermachen/Fürsorgen/Widerstand» diskutiert.

Die Inhalte des Moduls stehen in Verbindung mit den Forschungsthemen der Themenplattform Materialität@hslu und bietet somit auch einen ersten Einblick in die Forschung bei uns am Departement.

Dozierende: Cornelia Gassler, Fabienne Immoos, Dagmar Steffen, Martin Huwiler

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