Ausgangslage der Arbeit war ein Gegenstand bzw. eine Materialität. Steine. Ich habe mich gefragt, was mich an den Steinen fasziniert, wie man eine Kopie davon anfertigen kann, wie man eine Täuschung machen kann und was diese Täuschungen erfolgreich machen. Dabei hat es mich auch interessiert das Material zu zerlegen und zu studieren. Muss eine Täuschung immer perfekt sein, oder reicht es eine Annäherung zu machen, eine Skizze, die die Essenz der Materialität festhält?
Während dem Forschen bekam ich von einer Kollegin einen Pflasterstein aufs Pult gesetzt und sie fragte mich, ob ich diesen will, denn ich mache ja was mit Steinen. Spontan entschied ich mich dazu ihn zu gebrauchen, noch unwissend darüber wie zentral er in meiner Arbeit sein wird. Im Verlauf des Forschens wurden es immer mehr solcher Pflastersteine auf meinem Pult, jedoch nicht echte, sondern Duplikate, Fakes und Annäherungen. Ich baute ein Untersuchungsfeld auf.
Meine Arbeit setzt sich mit Nachahmungen der Qualitäten von Steinen auseinander. Wie gelingt es mir die natürlichen Qualitäten des Materials in einem künstlich aufgebautem Artefakt zu klonen? Wo gibt es Verbindungen, wie weit kann ich gehen. Was bedeutet das Format und das Volumen des Pflastersteins und was macht es, wenn ich die Werke in einen Raster setze?